Schulleben an der VS Burgsinn
Schüler aus Burgsinn besuchen die „Glücksbringer“ am Waldrand
Da staunten die Schüler der Sinngrund-Volksschule Burgsinn, als sie erfuhren, dass der Holunder eine lebende Hausapotheke darstellt. Denn viele Teile dieses Strauches haben eine heilende Wirkung. Außerdem lassen sich aus seinen schwarz glänzenden Beeren wohlschmeckende Säfte oder Kompott herstellen. Die Blütendolden, als so genannte „Hollerküchlein“ in der Pfanne gebacken, sind bei Feinschmeckern ein beliebter Nachtisch. Nicht zuletzt eignet sich das Holz ausgezeichnet zur Herstellung von Pfeifen und Flöten.
Kein Wunder also, dass man den Holunder als Glücksbringer bezeichnet, oder früher behauptete, man müsse vor ihm den Hut ziehen.
Beim diesjährigen „Tag des Baumes“ erhielten die Schüler einen Einblick in die interessante Welt der Sträucher, die auch durchaus unterhaltsam sein kann. So schmunzelten sie über das Pfaffenhütchen, das seinen sonderbaren Namen der Ähnlichkeit seiner Früchte mit einem Kardinalshut verdankt oder sie erfuhren, dass die süße Marmelade aus Hagebutten, das „Hiffenmark“, reich an Vitamin C ist.
Die Sträucher an unseren Waldrändern, von uns meistens übersehen, offenbaren beim genaueren Hinsehen ein vielfältiges und interessantes Leben. Häufig werden die Früchte, aber auch Blätter oder Rinde, zu Heilzwecken eingesetzt, oder sie bereichern unseren Speisezettel. So ist die Weihnachtsbäckerei ohne Haselnüsse nicht vorstellbar.
Bei angenehmen, milden und sonnigen Wetter schwärmten die Klassen unter der fachlichen Leitung der Revierleiter des Forstamtes Burgsinn sowie der Naturführerin Frau Bechold in die Fluren aus und lernten einen interessanten Aspekt unserer Kulturlandschaft, nämlich die Sträucher und Hecken, kennen. Als Belohnung gab es an der Schule, wie jedes Jahr, eine Wurst und Erfrischungen, gespendet von der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn. Wer die Quizfragen, die unterwegs gestellt wurden, am besten bearbeitete, erhielt außerdem noch einen Eisgutschein. Nach den freundlichen Worten von Rektor Schneider und einer Ansprache von Bürgermeister Schüßler endete für Schüler wie für Lehrer ein erfreulicher Vormittag.
