Schulleben an der VS Burgsinn

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Dialektstunde der 4. Klassen
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Keas, Käs, Kaas oder Käse –

das war die große Frage!

Am 23.06.2008 besuchten zwei Studenten und eine Dozentin, Frau Dr. Monika Fritz-Scheuplein, des Unterfränkischen Dialektinstitutes der Universität Würzburg unsere Klassen 4a und 4b. Sie hielten Unterricht zum Thema „Dialekt“.

Zuerst durften wir einen Text in unserem Dialekt in die deutsche Hochsprache übersetzen. Am Anfang war es gar nicht so leicht, doch dann wurden wir zu immer besseren Übersetzern. Wir fanden heraus, dass sich manche Aussprache nicht durch die gängigen Buchstaben aufschreiben lässt, sodass extra Zeichen wie zum Beispiel „ å “ eingeführt werden mussten.

Im zweiten Teil der Unterrichtsstunde durften wir Asterix-Texte in verschiedenen Dialekten den unterschiedlichen Regionen in Deutschland zuordnen z. B. den hessischen, sächsischen und schwäbischen Dialekt. Gehört hatten wir den Dialekt meist schon einmal, dennoch fiel uns die Zuordnung nicht immer leicht.

Am Ende mussten wir selbst als Dialektsprecher aktiv werden. Auch wenn keiner mehr von uns fließend Dialekt sprechen kann, so kannten wir uns doch ganz gut aus. Es wurden uns Bilder gezeigt, zu denen wir alle Begriffe nennen durften, die uns dazu einfielen. So sammelten wir zum Beispiel für das gute „Bonbon“ Bezeichnungen wie Gutzerle, Guts, Leckerle, Bombom oder für den „Käse“ Wörter wie Keas, Käs und Kaas. Dabei fanden wir heraus, dass unsere Eltern und Großeltern, die den Dialekt zum Teil noch beherrschen, verschiedene Bezeichnungen für diese Dinge verwenden und es sogar in unserer Region feine Unterschiede im Dialekt gibt.

Die Dozentin klärte uns auf, dass man Deutschland in drei große Sprachräume unterteilen kann und man wirklich sprachliche Differenzen feststellen kann.

Es war sehr interessant, sich einmal Gedanken über den heimischen Dialekt zu machen.

Dos wår emol a ganz annere Unterrichtsstun!